Donnerstag, 15. Januar 2015

Vom Kranksein

Gestern Nachmittag sah ich erstmalig nicht nach Zombie aus (sprich blaß bis grau mit bläulichen Lippen), sondern hatte wieder einigermaßen Farbe im Gesicht. Über den Berg bin ich trotzdem noch nicht.

Aufgestanden bin ich trotzdem, der Vorrat an Schilddrüsentabletten ist leider genau jetzt aufgebraucht.

Zu dem heute wieder total tollen Wetter will das nicht passen.

Freitag, 9. Januar 2015

Die Arbeitswoche endet ...

... genauso, wie sie begonnen hat: mit Erkältung und Gliederschmerzen. Letztere hatten sich erst im Laufe des Dienstags verkrümelt - die Zeiten, die ich brauche, um im (gefühlt sichereren Arbeitsalltag anzukommen, werden offenbar länger.

Und ohne "Einschlafen" geht es trotz Ermahnung wohl nicht mehr, nicht einen Tag lang.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Tag 5-7

Heute waren die Schüler wieder da.

Ich bin wieder nur knapp wachgeworden. Jetzt weiß ich, dass ich innerhalb von 20 Minuten gehfertig sein kann, aber auch, dass ich danach eine Frisur habe, die ihren Namen nicht verdient.

Zurück kamen heute auch die User. Um eins war die Kantine quasi ausverkauft. Lediglich Schnitzel und Reis und etwas gebratenes Gemüse waren noch da.

Gestern habe ich eine Hühnerbrühe machen wollen. Aus einem Suppenhuhn. Das Ergebnis erinnert eher am Kesselfleisch. Und die Haut schmeckt gar nicht! Ich hoffe, ich kann sie im Backofen  noch etwas aufwerten.

Auf Arbeit sind drei Leute krank und die Frühschicht waren heute gerade mal zwei Leute.

Ein Bekannter möchte im Restaurant im Ort aushelfen - aber nur, wenn der Lohn stimmt.

Heute ist dann also der erste feuerwehrfreie 1. Mittwoch im Monat. :-(
Nunja, Hausarbeit ist genug da. Wird auch Zeit, dass ich die Wohnung in eine heimliche Bleibe verwandele. Damit ich endlich auch Gäste empfangen kann.

Sonntag, 4. Januar 2015

Tag 4

Es ist 23.10 Uhr und ich erkläre - nach einer Essenspause - die Hausarbeit für beendet. Der Flur sieht immer noch wie Kraut und Rüben aus, das kann ich hoffentlich vor dem Aufbruch Richtung Büro noch korrigieren.

Die Kommode, die so lange unfertig hier herumstand, ist endlich fertig aufgebaut. Gut 6 Stunden habe ich dafür gebraucht - und den einen oder anderen Fluch losgelassen. Vorher war nur der äußere Kasten fertig, und dabei waren Ober- und Unterseite vertauscht. Das habe ich in 2 Anläufen korrigieren können, aber auch das hat natürlich Zeit gefressen.

Morgen geht der Ernst des Lebens im Büro wieder los.

Wenn mich nicht alles täuscht, müssen die Schulkinder morgen auch wieder in die Schule, haben aber - im Gegensatz zu mir - am 6.1. frei.

Samstag, 3. Januar 2015

Tag 3

Tag 3 des neuen Jahres beginnt mit schlechter Laune. Nach einer fast durchwachten Nacht fällt mir die Decke auf den Kopf - in Form von dem Gedanken "Oh Gott, der 3. Tag im neuen Jahr und ich bin alleine daheim! A-L-L-E-I-N-E!"

Und dann ist da schlagartig wieder die Erinnerung da an den Ausspruch des Sohnes eines der Landwirte hier aus dem Ort: "Du wirst noch untergehen!" Zum besagten Zeitpunkt war er deutlich betrunkener als ich vermutlich jemals sein werde, aber immer noch in der Lage, den Heimweg zu finden und blöde Witze über meine Straße zu machen ("Da kannste ja den Bach runtergehen."). Ein Kollege aus "meiner" Feuerwehr hat ihn dabei übrigens nicht gebremst.

(Während ich den ersten Absatz schreibe, klingelt es. Nicht an meiner Tür, sondern irgendwo im Haus. Es sind die Sternsinger, die im Pfarrbrief für ab 10.30 Uhr angekündigt sind. Der Nachbar aus der Wohnung unter mir öffnet. Die Jungs singen ihre Liedchen. Fragen, wo sie noch klingeln könnten. Ich habe inzwischen aus lauter Neugier die Tür aufgemacht und bin hin- und hergerissen. Einerseits möchte ich den Jungs gern was geben, andererseits bin ich noch im Schlafanzug und den Blick in meinen Flur kann man eigentlich keinem Kind zumuten. Der Nachbar trifft dann einfach die Entscheidung für mich, indem er den Jungs sagt: "Da gegenüber wohnen Chinesen, die sind eher nicht so gut, und über uns - das sind Deutsche, aber die sind auch nicht gut." Schon sind die Jungs auf der Treppe nach unten, ich sehe einen Umhang fliegen.)

Womit wir wieder beim Thema wären. Klar könnte ich um 10.30 Uhr angezogen und gestriegelt eine saubere Wohnung präsentieren. Aber ich wohne schon so lange allein, dass mir der Sinn dafür abgegangen ist. Und jetzt hocke ich in einer unfertig eingerichteten Wohnung und bin mit der Fertigstellung völlig überfordert.

Am Neujahrstag war ich spontan zum Essen bei den Leitern des Volkstanzkreises eingeladen. Zusammen mit deren Nachbarn und drei weiteren Personen aus der Tanzgruppe. Es wird also eigentlich höchste Zeit für eine Gegeneinladung. Der Plan schwirrt auch schon seit Anfang Dezember in meinem Kopf herum, ich schwanke noch, ob ich zwei oder drei bestimmte Jungs, die ich von der Feuerwehr kenne, einladen soll.

Freitag, 2. Januar 2015

So, da bin ich wieder

So, da bin ich wieder.

Die Adresse war noch verfügbar, also geht es jetzt mit kleinen und großen Geschichten aus Goldach in Oberbayern weiter.

Gerade regnet es hier den schönen Schnee der letzten Tage weg. Hoffentlich kommt der Winter noch einmal wieder.

Da ich inzwischen meinen Kurs zum Rettungshelfer erfolgreich absolviert habe, aber bei der Feuerwehr (u.a. mangels eigenem Auto) abgelehnt werde, wird es wohl weiter um Nähen, Kochen, Backen und Alltagsthemen gehen.

Momentan habe ich mich leider vom Heim-Internet ausgesperrt, sodaß ich gerade nur mit dem Smartphone schreibe. Sobald das Internet wieder geht, mache ich hier auch alles wieder schön.

Was hat sich sonst ereignet? Ich bin immer noch im Hallbergmooser Volkstanzkreises aktiv, habe einen potentiellen Tanzpartner gefunden, durfte bei der Feuerwehr das leckerste Kesselfleisch überhaupt essen, bin auf dem Wege, Mitglied im Goldacher Schützenverein zu werden, war kurz vor Weihnachten beim Schnupperklettern im "Heaven's Gate" und freue mich auf ein ereignisreiches Jahr mit mehr persönlichen Begegnungen.